> Individuelles Schalten von Modellen
Spielen mit und auf der Anlage
Das Ziel des Projektes ist nicht nur die Modellbahnanlage zu erstellen sondern auch damit zu spielen. Hier 2 Ideen zum Spielen:
I. Individuelles Schalten von Modellen mit Licht oder Motoren .
II. Stromlose Modelle auf der Anlage bewegen.
I. Individuelles Schalten von Modellen
Schüler/Innen möchten häufig die selbst erstellten Modelle mit Licht (Lampen, LEDs in Gebäuden, Straßen, Parks usw.) oder Motoren (Schranken, Mühlen, Kräne u.a. bewegliche Teile) auch selbst in Betrieb nehmen, mit Strom versorgen und damit spielen.
Abb. Schiebe-Schalter für Schaltstationen mit Ösen-Kontakten,
kostengünstig ((20 St. für ca. 5,-EUR) 1)) und leicht zu montieren. Kabel können auch mit kleinen Schrauben und Muttern an den Ösen des Schalters befestigt werden, wenn das Löten nicht beherrscht wird.
Leitungen/Kabel zu den Modellen und der "Powerstation" können u.a. mit Lüsterklemmen oder ganzen Lüster-Klemmleisten verbunden werden.
Abb. 3V-Batteriehalter für 2 x 1,5V Batterien AA
"Powerstationen" haben den Vorteil, dass gerade die jüngeren Schüler/Innen nicht mit Trafos und damit mit gefährlicher Netzspannung in Berührung kommen und zum anderen können sie ihre Modelle (z.B. weiße 3V-LEDs und kleine 3V-Motoren) direkt selbst anschließen und Grundeinsichten in die Elektrotechnik zum Thema "Stromkreis" gewinnen. Zudem werden die Trafos der Anlage von Beleuchtungsversorgung entlastet.
Durch Reihenschaltung (jeweils Plus an Minus) mehrerer 3V-Batterhalter inkl. Batterien können auch Betriebsspannungen von 6V (mit 2 Haltern), 9V (mit 3 Haltern) oder 12 Volt (mit 4 Haltern) erreicht werden. Werden 2 Batteriehalter parallel geschaltet (Plus an Plus, Minus an Minus), bleibt die Betriebsspannung bei 3V, aber die doppelte Menge Strom kann der "Powerstation" entzogen werden und damit eine doppelte Betriebszeit erreicht werden. Mehrere Batteriehalter können auf Platten aus Pappe oder dünnem Sperrholz oder direkt nebeneinander unter oder versteckt in Gebäuden oder anderen Modellen auf der Anlage mit der Möglichkeit des einfachen Batterie-Tausches befestigt werden.
II. Stromlose Modelle auf der Anlage selbst bewegen
Wenn die Teilnehmerzahl jedoch größer ist, als es das Befahren und Beschalten der Anlage mit Schienen-Fahrzeugen und anderen Modellen an Tätigkeiten für die SchülerInnen hergibt, bietet sich an, auch mit dem stromlosen Fahrzeugen und Modellen zu spielen. Dabei können die Teilnehmer/innen
1. Spiel-Scenen planen und umsetzen und dann nicht nur die Schienenfahrzeuge sondern auch
2. stromlose Modelle (z.B. Straßen-Fahrzeuge und Figuren) auf der Anlage in Bewegung setzen und
3. diese Spiel-Scenen filmen (z.B. mit Smartphone, Tablet oder Kamera), um die Anlage und deren Ausgestaltung und Möglichkeiten auch anderen Mitschülern, Freunden und den Eltern zeigen zu können. Wenn gewünscht, können
4. die Videos dann auf "YouTube" oder anderen Video-Portalen im Internet hochgeladen werden und einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden (siehe auch unten als Beispiel das Video "Car drive Spur N").
Diese Punkte als Zielsetzungen sind zudem sehr motivierend für den Bau der Modellbahn-Anlage.
Das Video anbei zeigt die Bewegung eines PKWs und einer Pferdefigur aus Papier in einem Segment einer Modellbahn-Anlage.
Wie von Zauberhand bewegen sich die Figuren in dem Video und natürlich ist klar, dass hier Magnetismus im Spiel sein muss, wenn es kein Trickfilm aus zusammen geschnittenen Einzelbildern ist.
Es ist kein Trickfilm. Auf Abb.1 ist die dafür notwendige Anlagenbeschaffenheit zu sehen.
Abb. 1 Anlagensegment für "Car Drive Spur N"
Video "Car Drive Spur N" auf YouTube,
Link: https://youtu.be/QJysAZ-i5OA
Hier steht die Anlagenplatte auf Säulen oder Pfeilern (hier in der Demoversion begrünte Wellpappe auf Papier-Portionsbechern) auf der Grundplatte. Als Säulen können auch Pfeiler aus Pappe oder Holz genommen werden. Auf der Abb.1 ist auch ein Stab mit einem Magneten (für eine Magnetwand) zu sehen, der die Modelle unter der Platte führt.
Als Gegenstück mit umgekehrter Polung muss das Modell z.B. PKW (Abb.2)
Abb.2, PKW-Modell mit Neodym-Magnet,
Teil eines gebrauchten SpurN Start-Sets mit Güterzug
oder Pferd (Abb.4b) auch einen Magneten haben. In diesem Fall sind es kleine Neodym-Magnete in Scheibenform mit 3 mm Durchmesser und 1 mm Höhe, die vorn auf die Unterseite der Modelle geklebt sind.
Diese Magnete werden sehr günstig im Internet angeboten (s. Abb.5)
Abb.4a, Pferd mit Standfläche Abb.4b, Pferd mit Neodym-Magnet
Abb.3, PKWs Spur N,
50 Stück ab 7,50 EUR 1)
Abb.5, Neodym-Magnete, 3 x 1 mm
50 Stück ab 1,50 EUR 1)
Abb.6, Sperrholzplatte 3mm
Abb7, Laternenstab, Holz 0,8x60cm, 50 Stück ca.10,50 EUR 1)
Zum Material:
Anstelle der Wellpappe als Anlagen-Segment oder Modulplatte kann auch 3mm Sperrholz genommen werden (s. Abb.6). Die Magnetkraft reicht für die Stärke von 3mm sicher aus. Als Stäbe, an denen die größeren Magnete (z.B. die für Magnettafeln oder Ringmagnete wie in Abb.8) befestigt werden, können Rundstäbe z.B. aus der Holzwerkstatt der Schule oder Laternenstäbe (Abb.7) vom "Laterne laufen" oder auch Vierkant-Stäbe genommen werden.
Wenn die PKWs in der Größe M 1:160 für Spur N als Papiermodelle für die SchülerInnen zu schwer herzustellen sind, können günstige Angebote von Fertigmodellen aus Kunststoff aus dem Internet (z.B. Abb.3) genommen werden. Die LKW-Modelle und Tierfiguren aus Papier oder Karton sind jedoch problemloser herzustellen und mit Neodym-Magnete auszurüsten.
Abb.8, 20 Neodym-Ringmagnete, 15x4mm,
zum Anschrauben, ca.6 EUR 1)
Zur Planung:
Bei der Planung der Gesamtanlage müssen der Bewegungsraum bzw. die Bereiche für die Bewegung stromloser Modelle einbezogen und festgesetzt werden. Besonders wichtig ist dabei, die Leitungsführung für Weichen, Signale, Haltebereiche, Beleuchtung und Modelle mit Motoren so zu planen, dass die Bewegung der stromlosen Modelle möglich ist. Evtl. müssen dann teilweise Leitungen auf der Anlagenplatte und nicht unter dieser installiert und z.B. durch Mauern, Buschwerk und die Gebäude, Stadttore und andere Torbögen verdeckt werden. Auch die Positionierung der Pfeiler der Anlagenplatte und der Straßen, auf denen Fahrzeuge fahren sollen, muss vorher bedacht werden.
Zudem können Bereiche unter den Anlagen-Platten der Module auf der Grundplatte der Module als Schatten-Bahnhof genutzt werden.
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